Wie Sie endlich mit dem Sparen anfangen – und was Ihr Stromanbieter damit zu tun hat

Finanziell unabhängig sein und im Notfall Geld haben – einer aktuellen Umfrage von Wechselpilot zufolge sparen Menschen in Deutschland hauptsächlich aus diesen Gründen. Wie hierzulande gespart wird, wie Sie auch mit leerem Konto schnell sparen und was Ihr Stromanbieter damit zu tun hat, erklären wir Ihnen hier.

Wie Sie endlich mit dem Sparen anfangen – und was Ihr Stromanbieter damit zu tun hat

Zum diesjährigen Weltspartag am 30. Oktober führte Wechselpilot, ein Wechselservice für Strom- und Gasverträge, eine bundesweite, repräsentative Spar-Umfrage* durch. Unter anderem fragte das Hamburger Unternehmen danach, wie viel Geld die Befragten monatlich zu Sparzwecken zur Seite legten. Das Ergebnis: 25,6 Prozent sparen gar nichts, wohingegen 37,3 Prozent bis zu 300 Euro, 20,1 Prozent 300 bis 700 Euro und 17 Prozent über 700 Euro sparen.

Zwar legt der Großteil der Befragten regelmäßig Geld zur Seite, doch dass ein Viertel gar nichts spart, gibt zu denken. Denn sparen ist selbst mit leergefegtem Konto möglich. Wer aus finanziellen Gründen noch keinen eigenen Finanzplan aufstellen kann, um das eigene Geld für sich arbeiten zu lassen, kann dafür auf traditionelle und simple Spartipps zurückgreifen. 

Mit dem Haushaltsbuch sofort Sparmöglichkeiten finden

Laut der Wechselpilot-Umfrage beispielsweise hat sich unter 16,9 Prozent der Befragten das Haushaltsbuch zum Sparen bewährt. Darin halten Sie täglich Ihre Ausgaben fest, wodurch Sie schon nach wenigen Wochen einen Eindruck davon erhalten, was mit Ihrem Geld im Monat so passiert.

Vielleicht stellen Sie fest, dass der morgendliche Kaffee zum Mitnehmen beim Lieblingsbäcker doch ganz schön ins Geld geht? Oder Sie erkennen, dass Sie beim Lebensmitteleinkauf über Coupons oder in einem anderen Supermarkt sparen können. Das Haushaltsbuch ist individuell und deshalb so vielseitig einsetzbar. Ob Sie sich dafür ein Notizbuch zulegen, die Angaben digital festhalten oder eine Liste führen, die an Ihrem Kühlschrank hängt, bleibt Ihnen überlassen.

Häufig reicht es schon, hier und da seinen Alltag etwas umzustellen. Sie könnten zum Beispiel gebraucht statt neu kaufen, vor größeren Einkäufen Preise vergleichen oder gezielt Ausschau nach Rabatten und Co. halten. Selbst wenn Sie jeden Tag Ihr rotes Münzgeld in eine Spardose werfen, wird sich der Betrag schon nach kurzer Zeit häufen.

Verträge unter der Lupe: Wo liegt das größte Sparpotenzial?

Wer nicht täglich ans Sparen denken möchte, sollte sich die eigenen Verträge vorknöpfen, wie es immerhin 13,8 Prozent der Befragten machen. Wer zieht monatlich, mehrmals im Jahr oder jährlich Geld von Ihrem Konto ein? Das betrifft für viele an erster Stelle den Mietvertrag, aber auch Versicherungen, Mitgliedschaften, Abonnements, Jahres-Tickets usw. werden hier genau unter die Lupe genommen.

Hier sollten Sie zunächst ausmisten: Welche Verträge sind nicht notwendig? Vielleicht lesen Sie die Tageszeitung längst nicht mehr mit richtigem Interesse, wussten gar nicht mehr, dass Sie noch für eine Dauerkarte im Schwimmbad zahlen, oder nutzen Ihr Jahresticket für den Nahverkehr kaum noch?

Ist alles ausgemistet, sind die größeren Verträge dran. Kündigen ist hier zwar nicht so einfach möglich, dafür aber der Wechsel in ein günstigeres Angebot. Das beste Beispiel: Ihr Stromvertrag.

Mit Ihrem Stromanbieter Jahr für Jahr Geld sparen

In Deutschland gibt es derart viele Versorger (weit über 1.000), dass ein regelrechter Konkurrenzkampf um Neukunden herrscht. Um Kunden für sich zu gewinnen, bieten Stromanbieter deshalb ihren Strom für das erste Vertragsjahr günstig an – und legen oft noch eine attraktive Bonuszahlung obendrauf. Wer nur 12-Monatsverträge abschließt und den Stromanbieter jedes Jahr wechselt, kann dadurch nicht nur einmalig, sondern jährlich 200 bis 300 Euro oder mehr sparen.

Beispiele (berechnet mit dem Wechselpilot-Stromrechner):

  • Eine vierköpfige Familie (Jahresverbrauch: 3.500 kWh) in Köln spart mit einem Wechsel 389 Euro.
  • Ein Single-Haushalt (1.500 kWh) in Leipzig spart mit einem Wechsel 200 Euro.
  • Ein Pärchen-Haushalt (2.200 kWh) in Bremen spart mit einem Wechsel 242 Euro.
  • Eine Dreier-WG (2.800 kWh) in Nürnberg spart mit einem Wechsel 349 Euro.

Beziehen Sie beim Grundversorger Strom, sollten Sie unbedingt wechseln: Sie sind aktuell im teuersten Tarif vor Ort.

Sie möchten das Thema sofort angehen? So wechseln Sie Ihren Stromanbieter:

  • Kündigen Sie Ihren aktuellen Stromvertrag. Informationen zu Ihrer Kündigungsfrist finden Sie in Ihrem Vertrag. Kunden in der Grundversorgung haben eine Frist von zwei Wochen.
  • Vergleichen Sie online Strompreise, am besten über mehrere Vergleichsportale, sodass Sie eine breite Auswahl erhalten. Suchen Sie nach 12 Monats-Verträgen, Bonus sowie 12 Monaten Preisgarantie. Achten Sie beim Vergleichen auf einen günstigen Arbeits- oder Verbrauchspreis (max. 29 ct/kWh).
  • Checken Sie die Versorger der Tarife gründlich. Werfen Sie dafür immer auch einen Blick in die AGB.
  • Schließen Sie für den Tarif Ihrer Wahl einen Vertrag mit dem Versorger zum Datum Ihrer Kündigung des alten Vertrags ab. Tipp: Achten Sie zwingend auf korrekte Angaben, insbesondere bei der Zählernummer!
  • Ein Stromwechsel dauert in der Regel zwischen drei und sechs Wochen. Je früher Sie sich um den Wechsel kümmern, desto besser.

Egal, ob Sie Strom- oder Lebensmittelpreise vergleichen, wichtig ist, dass Sie es gründlich machen. Zugegeben, im Supermarkt dauert es zwar nicht so lange, der Vorteil beim Stromwechsel hingegen ist, dass Sie ihn nur einmal im Jahr machen müssen.

Mit einem Wechselservice nicht nur Geld, sondern auch Zeit sparen

Das ist Ihnen trotzdem zu aufwendig? Dann kann ein Wechselservice, wie Wechselpilot, für Sie die Lösung sein. Diese Dienstleister finden für Sie günstigere Stromtarife, wechseln Sie dorthin und übernehmen auch nachfolgend die Kommunikation mit den Versorgern für Sie. Wenn Sie möchten laufend, Jahr für Jahr.

Bei Wechselpilot beispielsweise erhalten Sie Ihr eigenes Kundenkonto, in dem Sie stets den Überblick über Ihre Stromverträge (auch Gaswechsel sind möglich!) behalten. Die Anmeldung dauert 15 Minuten, danach übernimmt der Service. Haben Sie Fragen, können Sie sich telefonisch, per E-Mail oder WhatsApp-Chat an den Kundenservice wenden. Der Service ist nicht kostenfrei, doch die Servicekosten richten sich nach Ihrer Ersparnis. Erst, wenn Sie nach einem Jahr durch Wechselpilot sparen, zahlen Sie 20 Prozent davon als Gebühr.

Nur wer anfängt, kann erfolgreich sparen

Wofür Sie sich auch entscheiden, um zu sparen: Wichtig ist, dass Sie endlich damit anfangen. Sie können im Kleinen starten und erst einmal Haushaltsbuch führen, um ein Gefühl für Ihre Ausgaben zu bekommen. Oder Sie krempeln Ihren Alltag direkt Stück für Stück um. Oder Sie überprüfen einmal im Jahr Ihre Verträge und wechseln, wo es möglich ist, selbst oder über Dienstleister in günstigere Angebote. Vielleicht finden Sie auch Ihre ganz individuelle Sparstrategie?

So oder so: Die Möglichkeiten sind schließlich unbegrenzt. Fangen Sie einfach an!



*Im Oktober 2020 führte Wechselpilot mit Civey eine bundesweite, repräsentative Meinungsumfrage durch. Die Teilneh-mer*innen wurden nach ihren Sparmaßnahmen (Stichprobengröße: 2.503), ihrem mtl. Sparbetrag (5.012), ihrer Sparmotivation (2.501) sowie danach gefragt, inwiefern der Satz „Ich habe meine Finanzen im Griff“ (2.501) auf sie zutrifft.

 

 

Empfehlen Sie den Artikel weiter!
Folgen Sie uns auf